Was ist die Bindungstheorie nach Bowlby?
Zusammengefasst, beschreibt sie das Beziehungsverhalten (Bindungsverhalten) von uns Menschen miteinander. Dieses Verhalten ist zum Teil angeboren und dient bereits den Säuglingen zum Überleben (z.B. Schreien, um Nahrung zu erhalten). Zum anderen Teil wird unser Bindungsverhalten von unseren frühesten Bindungserfahrungen (Meist den Eltern) vorgelebt und geprägt.
Bereits ab dem ersten Lebensjahr sind wir alle in Bindungstypen kategorisierbar.
Dies ist etwas ganz normales und hat nichts mit einer Störung zu tun.
(Bindungsstörungen gibt es auch, sind aber sehr selten)
Es gibt folgende Bindungstypen:
1.sicher
2.unsicher-ambivalent
3.unsicher-vermeidend
4.desorganisiert
Zu ca. 75% übernehmen wir dabei den Bindungstyp unserer frühesten Bindungsperson
(meist der Mutter).
Wenn wir dann erwachsen sind, bleibt dieses Bindungsverhalten trotzdem relevant, vor allem, wenn wir intime Beziehungen mit einem Partner eingehen.
Negative Erfahrungen mit unseren frühesten Bindungspersonen können dann in der Partnerschaft zu „Triggern“ werden und eine Herausforderung in der Partnerschaftlichen Beziehung sein.
Manchmal so sehr, dass man von „toxischen“ Beziehungen spricht und Therapie für Paare oder Einzelpersonen notwendig werden kann.
Hast du bereits Erfahrungen mit der Bindungstheorie gemacht?
Wofür war es für dich hilfreich?
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