Die Arbeit mit der „Inneren Familie“, dem „inneren Team“ oder „parts party“ ist eine Methode der systemischen Therapie.
Dabei kann der/ die Klient*in mit seinen/ ihren inneren Anteilen in Kontakt kommen, die oftmals (unverstanden und unbewusst) u.a. zu Ambivalenzen, Hemmungen und emotionalen Ausbrüchen führen können, wenn wir Beziehungen mit anderen Menschen gestalten.
Z.B. :
-Eine junge Frau, die sich immer wieder selbst verletzt („Ritzen“) könnte einen inneren Anteil haben, der aufgrund einer traumatischen Erfahrung in der Jugend, immer wieder für Gefühle wie Wut oder Angst zum Vorschein kommt und mit Selbstverletzung reagiert, wenn sie z.B. eine Beziehung zu einem Partner aufbaut und merkt, dass mehr Nähe und Intimität entsteht (anstelle, dass sie aus ihrem erwachsenen Selbst heraus agiert und ihre Bedürfnisse nach z.B. Abgrenzung und Sicherheit ausdrückt und einfordert).
Wir alle haben verschiedene Anteile in uns. Doch nicht alle machen einem das Leben so schwer, wie im oben genannten Beispiel.
Weitere Beispiele für innere Anteile sind zum Beispiel:
der Kritiker
der Verteidiger
die Unsichtbare
der innere Schweinehund
…und viele, individuelle mehr sind möglich!
Einen Blick auf die inneren Anteile zu werfen, kann dann auch bei Themen wie u.a. Perfektionismus, Bindungsangst, Sucht oder Essstörungen ebenfalls sehr hilfreich sein.
Mithilfe von systemischer Therapie kann man dann lernen mit seinen inneren Anteilen in Kontakt zu kommen und sie verstehen und zu integrieren lernen.
Wenn nötig immer wieder mit ihnen zu kommunizieren, damit diese z.B. sich beruhigen können und man wieder schneller in das „Erwachsene Selbst“ findet und konstruktiv in Beziehungen agieren kann.
Somit wieder z.B. handlungsfähig/ beziehunsfähig wird und man raus aus einer machtlosen „Opferrolle“ kommt.